Der VII. Flensburg-Pensa Kongress findet statt
Schon zum siebten Mal nehmen Vertreter Russlands und Deutschlands an einer bedeutsamen Veranstaltung der internationalen Zusammenarbeit der Staatlichen Universität Pensa mit Organisationen der Stadt Flensburg teil - dem Flensburg-Pensa-Kongress. Der Kongress findet jedes Jahr abwechselnd in jeder von Partnerstädten statt.
In diesem Jahr hat der Kongress in Pensa an der Staatlichen Universität Pensa am Dienstag, 10. September, gestartet. 19 deutsche Kollegen und Kolleginnen sind in Pensa angekommen.
Zur Eröffnung des Treffens begrüßte Rektor Alexander Guliakov die Gäste und die Anwesenden auf Deutsch.
„Das Ergebnis unserer Zusammenarbeit liegt in konkreten Projekten - im Rahmen der akademischen Mobilität, gemeinsamer Ausbildungsprogramme und wissenschaftlicher Entwicklungen. Wir gehen in eine richtige Richtung“, so A. Guliakov.
Der Universitätsleiter erinnerte an die wichtigsten Etappen der Zusammenarbeit. „Seit 2011 kooperieren wir mit der Europa Universität Flensburg, seit 2016 mit der Hochschule Flensburg und realisieren gemeinsam interessante Projekte. Die DIAKO Klinik ist auch unser sicherer Partner: seit 2016 haben 18 Vertreter unserer Universität dort Hospitation durchgemacht“, - unterstrich der Rektor.
2019 ist das Kreuzjahr der Partnerschaft auf Bereichen Wissenschaft und Bildung von zweien Ländern - Russland und Deutschland. „Unsere Zusammenarbeit ist sehr ergebnisreich! Aber wir sollen nicht da stehen bleiben. Wir müssen uns neue Ziele setzen und neue Aufgaben skizieren“, - schloss Alexander D. Guliakov und wünschte allen Teilnehmern eine produktive Arbeit während des Kongresses.
Swetlana Krätzschmar sprach in ihrer Rede auch über produktive Interaktion. Die Präsidentin der Stadt Flensburg a.D., Frau Krätzschmar, leistet bis heute ein hervorragende Arbeit, um das Image der Staatlichen Universität Pensa in dem Europäischen Raum zu stärken. „Im Rahmen des Kongresses diskutieren wir die Themen Bildung, Medizin und Wirtschaft und nach Interaktionspunkten in neuen Projekten suchen“, stellte Swetlana Krätzschmar fest.
Der Kongress wurde durch die Deutschen Botschaft in der Russischen Föderation unterstützt. Im Auftrag der Behörde begrüßte Petra Stöckl, stellvertretende Leiterin des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Russland, regionale Betreuerin des Pensa-Gebiets in der DEU-Botschaft, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Ich freue mich, zum ersten Mal nach Pensa zu kommen und dem Kongress beiwohnen zu dürfen. Für uns in Moskau ist es ganz wichtig, mit den Regionen zu arbeiten: Russland ist nicht Moskau, Russland ist auch Pensa, und ich bin hier, wie vorher Ellen von Zitzewitz, die mir ihre Region anvertraut hat“, - betonte Frau Stöckl.
Eine große Rolle bei der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten hat Peter Lorenzen, der Gründer der Freundschaftsgesellschaft Pensa-Flensburg gespielt. Es sei zu erinnern, Peter Lorenzen ist der Enkel des Gouverneurs von Pensa Anatoli Lilienfeld von Toal.
„Ich frage mich, was sonst ich noch machen kann, um unsere Zusammenarbeit auszubauen. Ich kann weiterhin neue Leute involvieren. Diesmal sind meine Brüder Detlef und Hans und mein Neffe Julius mitgekommen, die zum Kongress unbedingt auch beitragen werden. Ich wünsche dem VII. Flensburg-Pensa Kongress ein gutes Gelingen“, so Peter Lorenzen.
Der Vizerektor für Forschung und Innovation, Sergey Vasin, und der Vizerektor für Internationales, Gleb Sintsov, beleuchteten die Ergebnisse, die während der langjährigen Zusammenarbeit der Seiten erzielt wurden, und setzten Ziele für die Weiterentwicklung der Kooperation im Bezug auf die Zunahme der akademischen Mobilität von Lehrern, die Erweiterung des Spektrums der gemeinsamen wissenschaftlichen Erfindungen und Umsetzung gemeinsamer Bildungsprogramme mit Doppelabschluß.
„Es ist geplant, während des Kongresses mit Vertretern der Europa Universität Flensburg die Eröffnung eines gemeinsamen Masterstudiengangs „Kultur. Sprachen. Medien“ und andere wichtige Themen zu erörtern“, so Gleb Sintsov.
Von der deutschen Seite sprachen über die erzielten Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit Dr. Sibylle Machat (akademische Leiterin des Masterstudiengangs "Kultur. Sprachen. Medien" der Europa Universität Flensburg) und Antje Labes (Professorin, Dekanin Fachbereich Energie und Biotechnologie der Hochschule Flensburg).
Prof. Dr. Abderrahman Mashraoui, Kardiologe, Ehrenprofessor der SUP, und Alexander Mitroschin, Direktor des Medizinischen Instituts der Staatlichen Universität Pensa berichteten ausführlich über die Zusammenarbeit der Universität und der Flensburger Kliniken im Bereich Medizin.
Prof. Alexander Klimaschewitsch stellte seine Erfahrungen der Hospitation in Deutschland in der Abteilung für Chirurgie vor. „Die Ausbildung von medizinischem Personal beeindruckte mich. Die Auswahl beginnt hier schon in der Grundschule“, teilte Prof. A. Klimaschewitsch seine Meinung.
Ehemalige und gegenwärtige Studierende teilten ihre Eindrücke von den Praktika auch. Anja Kintler hat ihr Studium an der Europa Universität in Flensburg abgeschlossen, - während des Studiums hat sie ein 6-monatiges Praktikum an der SPU durchgemacht. Jetzt unterrichtet sie Deutsch an einer Schule in Sofia. Alexey Moschensky hat in Deutschland auch ein Praktikum durchgemacht. „Das Praktikum in Deutschland hat mir viel Erfahrung mitgebracht“, fasste er zusammen.
Vier Tage der produktiven Arbeit sind voran.