Grace Rayess: Treffen und Work Shops im Rahmen des Besuchs
Der zweite Besuchstag hat Grace Rayess, Ehrengast aus dem Libanon, mit dem Museumsbesuch der Staatlichen Universität Pensa begonnen.
Die libanesische Journalistin hat es besonders interessant gefunden, über hervorragende Alumni zu erfahren und mehrere Austellungsexponate zu besichtigen.
„Sdrawstwuite! (Guten Tag!) Kak dela? (Wie geht´s?)“ – hat Grace ihr Work Shop für die Studenten der Fachrichtung „Journalismus“ auf Russisch begonnen. Ihre Absicht Russisch zu lernen hat sie schon am ersten Tag ihres Aufenthalts in Pensa geleuchtet, sofort den Traum in Erfüllung gehen lassend.
Übrigens hat Frau Rayess auch ihre Präsentation mit russischen Subs vorbereitet, in der sie die Medien des Libanons – wie auch Russlands mit Sicherheit die vierte Macht genannt hat. Das Gespräch wurde in Form eines offenes Dialogs gestaltet.
„Wenn Sie über Nachrichten berichten möchten, dann muss man immer Folgendes berücksichtigen: aktuell ist nur das, was heute geschieht – und nicht was die vorige Woche geschehen ist.“ – teilte ihre Meinung Frau Rayess mit und interessierte sich dafür, was die Studenten aus den neuesten Nachrichten als aktuell gefunden haben. „Jeder Journalist soll seinen Tag mit Lesen von Nachrichtenartikeln beginnen,“ – machte Journalistin der internationalen Qualifikation die Studenten mit einer konkreten Regel bekannt.
Über Pensa sprechend, hat Grace Rayess den folgenden Gedanken betont – der Journalist vergisst das Gesehene nie. „Pensa ist in meinem Gedächtnis für immer“,- hat sie ehrlich gesagt.
„Jeder Journalist hat eine eigene Vision für Ereignisse. Er erlebt immer einen Wettbewerb – mit sich selbst und mit anderen Journalisten. Es gibt doch eine goldene Regel – sich selbst zu bleiben. Man kann bei anderen lernen, Erfahrung übernehmen, aber man darf die Persönlichkeit nicht verlieren,“- so Frau Rayess.
Zu jedem Gesprächsabschnitt stellten die Studenten Fragen, teilten ihre Meinungen mit, nahmen an Diskussionen teil.
Am Nachmittag hat sich Grace Rayess mit Journalisten von Pensa getroffen.
Zum Gespräch sind bekannte Medienmacher der Stadt gekommen: darunter waren Pawel Prochorenkov, Programmsautor und Showmaster im TV-Kanal „Express“, und Michail Trofimov, Direktor desselben Kanals, Pawel Schischkin, Hauptredakteur der Zeitung „Pensenskaja Prawda“ („die Pensaer Wahrheit“), Aleksander Tusov, Leiter der Infoagentur „Penza post“, Anatolii Bodrov, Vertreter des Regionalen Departments für Informationspolitik und Massenmedien, Journalistik-Studierende der Staatlichen Universität Pensa.
Im Laufe des aktiven Gesprächs wurden die Fragen der digitalen TV-Entwicklung im Libanon und in Russland, der Entwicklung des Journalismus im Ganzen besprochen, man diskutierte über die Möglichkeiten der gegenseitigen Praxis von russischen Studenten an der Universität im Libanon und von libanesischen Studenten hier – in Pensa.
„Russland, Pensa und ihre Gastfreundlichkeit haben mir sehr gut gefallen. Mir gefallen auch Studierende an ihrer Uni. Wenn ich nach Beirut zurückkehre, werde ich im ernst mit meinen Chefs die Frage der Studentenpraxis besprechen. Hoffentlich tauschen wir unsere Studenten – zukünftige Journalisten im Rahmen dieses Programms erfolgreich aus, damit sie eine wertvolle Erfahrungen auf der internationalen Ebene bekommen. Das soll ein interessantes, internationales und nützliches für die beiden Hochschulen Projekt sein,“- hat Grace Rayess zusammengefasst.
„Wir haben vor, von unserer Seite die Zusammenarbeit mit dem Libanon nicht nur auf den Gebiet der Medizin, sondern auch des Journalismus zu fördern. Wenn wir über ein gegenseitiges Programm des akademischen Austausches für Praxis sprechen, müssen wir auch eine beidseitig vorteilhafte Kooperation meinen,“ – hat der Vizerektor für Internationales Sergei M. Vassin betont.
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