Der vierte Pensa-Flensburg-Kongress: Erweiterung der Kooperationsgrenzen zwischen der Staatlichen Universität Pensa und deutschen Hochschulen30.09.2016 09:32
Der zweite Tag des Kongresses in Flensburg mit der Teilnahme der Delegation aus der Regionshauptstadt Pensa hat neue Ergebnisse in Ausbildung und Wissenschaft für Partner gebracht. Auf der Basis der Europa-Universität Flensburg setzten die Seiten ihr Gespräch auf einer Arbeitsplattform „Deutschland und Russland: Freunde und seit Jahrhunderten“ fort. Prof. Olga Suchova, Dekanin der Fakultät für Geschichte, Literatur und Fremdsprachen, hielt einen Vortrag „Bildung des historischen Gedächtnis: moderne Formen und Methoden der Aktualisierung der Vergangenheit (an dem Beispiel der Pensa Region)“. Nach Besprechung und Vergleich von gegenseitigen Interessen wurde ein Thema für gemeinsame internationale Projekte bestimmt. Aus vorgeschlagenen Arbeitsbereichen wurde das Problem der Interpretation der historischen Tatsachen und Ereignissen in Massenmedien ausgewählt. Es wurde vorgesehen, dass Prof. Dr. Astrid Schwabe (Institut für Gesellschaftswissenschaften und Theologie) das internationale Projekt im Auftrag der deutschen Universität leitet. Sebastian Lotto-Kusche, der Vertreter des Seminars für Geschichte und Geschichtsdidaktik der EUF, schlug für eine weitere Analyse ein Problem der nationalen Minderheitspolitik in Deutschland und Russland vor. Die Situation im XX Jahrhunderte illustrierte er an dem Beispiel der Zigeuner. Da das Problem auch für Russland aktuell ist, wurde es beschlossen, es zusammen in einem breiten Aspekt, andere Minderheiten auch akzeptierend zusammen zu erforschen. Dr. Gunter Rinke (Seminar für Germanistik) präsentierte ein Material der philologischen Analyse des Kunstwerkes der russischen Literatur. Er zeigte, wie Deutschen den Roman „Herr und Knecht“ von Lew Tolstoi verstehen. Eine ähnliche Analyse wird von Philologen der Staatlichen Universität Pensa durchgeführt, was ein günstiges Feld für gemeinsame Forschung schafft. Doktorandin der Abteilung „Ernährung und Verbraucherbildung“ Claudia Plinz hat es vorgeschlagen, an dem Thema "Essen als Kommunikation. Kulinarischen Diskurse und ihr kommunikativer Wert“ zusammen zu arbeiten. Das Problem der Adaption der Lebensmittel und ihrer Besonderheiten auf einem bestimmten Gebiet für Migranten ist von besonderer Bedeutung, meint die Doktorandin. An der Staatlichen Universität Pensa ist das Problem der Flüchtlingsadaption schon lange her an der Spitze der Forschungsinteressen der Psychologen, deshalb kann man das Thema als Bestandteil eines internationalen Projekts im Rahmen von Erazmus+ präsentieren. Ein starkes Interesse an der Arbeit des Kongresses und der Staatlichen Universität Pensa zeigte die Leitung der Fachhochschule Flensburg. Der Präsidiumspräsident Holger Watter stellte am ersten Tag des Kongresses fest: „Früher arbeiteten wir ausschließlich zu Gunsten der Unternehmen, jetzt aber werden immer aktueller wissenschaftliche nämlich grundlegende Forschungen. Auf diesem Grund ist Notwendigkeit gemeinsamer Forschungen im Bereich der Technik und Technologie zu groß. In diesem Zusammenhang berichtete Prof. Bosko Lehr, Direktor des Instituts der Informationstechnologien und Management im System des Gesundheitswesens, über Ausarbeitungen und Kooperationsmöglichkeiten des Instituts. Prof. Aleksander Mitroschin machte die Teilnehmer des Kongresses mit dem Potenzial des medizinischen Instituts der SUP bekannt und betonte die Bereitheit zur Arbeit an neuen gemeinsamen Projekten. Rektor der Universität Pensa Aleksander Guljakov machte deutsche Kollegen auch auf Zusammenarbeit in technischen Bereichen aufmerksam: wegen der Analogie der Strukturen von technischen Studiengängen der SUP und der EUF sollte es wirklich möglich und erfolgreich sein. Für die Delegation aus Pensa haben Kongressempfangsteilnehmer eine Besichtigung des Territoriums und Campus der Fachhochschule Flensburg mit sehr hohem Potenzial für technische und personelle Aspekte organisiert. Dem Arbeitsplan nach besuchten weiter Vertreter der russischen Universität DIAKO-Klinik, wo sie Perspektiven der Kooperation in Medizin mit deutschen Kollegen besprachen. Prof. Abderrahman Machraoui erzählte über Geschichte und positive Dynamik der Kooperationsbeziehungen zwischen Pensa und Flensburg im Bereich der Medizin und Ärzteausbildung. Prof. Alexander Mitroshin betonte die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit für Studierende des medizinischen Instituts der Staatlichen Universität Pensa. Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar machte Schlussfolgerungen zum Gespräch der Möglichkeiten und Herausforderungen einer Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaften der beiden Städte, und Dr. Julia Ricart Brede – der neuen Möglichkeiten der Kooperation zwischen den Hochschulen auf der Grundlage von zahlreichen neuen Ideen. Rektor der Staatlichen Universität Pensa Alexander Guljakov kam auch zum Schlusswort: „Ich fühlte Empfangswärme und den Wunsch, zusammen zu arbeiten. In der Geschichte unserer Länder gibt es Vor- und Nachteile, aber folgendes ist klar: wenn wir einander hören, dann verstehen, und von unserer Union nur positive Ergebnisse bekommen. Ich wünsche, dass unsere Freundschaft in konkreten Projekten zum Ausdruck kommt“. Als Folge des Dialogs zwischen der Staatlichen Universität Pensa und dem medizinischen Klinikverbund Flensburg wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Der Vertrag regelt Organisation und Ableistung der Arztpraxen von Studierenden der Staatlichen Universität Pensa auf der Basis des deutschen Klinikverbundes. Zugleich haben sich die Seiten über den 5. Pensa-Flensburg-Kongress auf der Basis der Staatlichen Universität Pensa im September 2017 abgestimmt. Auf solche Weise wurden Kooperationsbereichen von Hochschulen Pensa und Flensburg in 3 wichtigsten Richtungen erweitert: das sind Zusammenarbeit in der pädagogischen Ausbildung (SUP und Europa Universität Flensburg), in der Arztausbildung (SUP und der medizinische Klinikverbund DIAKO) und Zusammenarbeit in der technischen Ausbildung (SUP und Fachhochschule Flensburg). Gemeinsame Arbeit an internationalen Projekten im Rahmen der Kooperation nach diesen Richtungen hilft der Universität Pensa ein neues Niveau im Bereich der internationalen Beziehungen zu erreichen. Фотографии (6)
![]() ![]() |